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WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU Nr. 153 Donnerstag, 5. Juli 2001

Ausstellung in der Galerie Henseleit zeigt Arbeiten von Alexander Pohl :
Drei Kästen - drei Wege zur Einfachheit

Von Rainer Wanzelius
Wären sie blau, würde man sie für Schwämme des berühmten Yves Klein halten.
Doch sie sind nicht blau, sie sind keine Schwämme, und sie sind nicht von Klein - diese drei Objekte, die unaufgeregtesten Arbeiten, die die" Galerie Henseleit", Redtenbacher Straße 36, in der Ausstellung "Alexander Pohl 2001 " (bis 26. August) zeigt. Dennoch gibt es etwas, das die Arbeiten verbindet. Auch die Pohlschen wirken, wie sie da hängen, triefend, vollgesogen mit Farbe (die mattes Gelb ist), kompakt - und doch schwerelos leicht. Pohl, der ein Dortmunder und aus mehreren Ausstellungen bekannt ist, macht kein Geheimnis aus der Herkunft

WR
Kreisform und Kreuz:
Alexander Pohl in seiner Ausstellung
in der Galerie Henseleit (WR-Bild: Franz Luthe)

dieser Stücke: Es sind überklebte und übermalte Kästen weiter nichts. Nur, dass man das so leicht gar nicht erkennt. Im Kontext anderer, weniger reduzierter Arbeiten wirken sie fast schon wohltuend einfach. Pohl ist sichtlich auf der Suche nach einem Weg. Malerischen Duktus und konzeptionelle Strenge, Material (Eisenspähne) und Farbigkeit, Fotografie und Fundstücke, Formtypen wie Kreis und Kreuz - sie alle (und mehr) sucht er zu vereinen. In einer Serie postkartenkleiner Arbeiten teilt er durchgehend vom Rechteck das ihm innewohne Quadrat der kürzeren Seite ab. Alles ein bisschen viel, gedrängt und angestrengt. Der Weg zu den fast monochromen Kartons könnte fast schon ein Ausweg sein.

WAZ Nr. 149 Samstag, 30. Juni 2001

Freude des Künstlers am Experiment steckt an

Eine Ausstellung mit Werken
von Alexander Pohl

WAZ

Tafelbild, Objektkasten oder Installation, gegenständlich oder Informell. Malerei und Collage - der Dortmunder Künstler Alexander Pohl überschreit solche Grenzen gelassen.

Und selbst wenn seine Ausstellung in der Galerie HenseIeit an der Kreuzstraße, die bis zum 26. August zu sehen ist, in drei Werkkomplexe einzuteilen ist, so sind auch sie miteinander verbunden - etwa durch ihre Räumlichkeit;

es sind nur unterschiedliche Aspekte, die jeweils im Vordergrund stehen. Eine Serie Von Objektkästen basiert auf postkartengroßen Bildern. Mit Acryl, Öl und Schellack hat er sie gemalt, zum Teil Fotografien oder Worte eingearbeitet. Zugleich beschäftigen sie sich mit Fragen nach Quadrat und Rechteck oder nach Gegenständlichkeit und Abstraktion.
Der zweite Komplex ist die Serie "Flowers". bei der Pohl mit digitaler Fotografie ein Skandalthema der Kunstgeschichte bearbeitet. Ausgehend vom Bild "der Ursprung der Welt", auf dem Gustave Courbet erstmals eine Vulva malte, hat Pohl

Orchideen am Computer "gemalt", sie auf Damast und einen tiefen Keilrahmen gezogen.
lmmer wieder sind es auch die Oberflächen, die die Arbeiten des 36-jährigen rätselhaft machen. Verschiedene Lasuren "verfremden" die Wirkungen.Indem lPohl mit Leuchtfarben arbeitet,verändern sich seine Bilder mit der Lichteinwirkung - die Formen aus Leuchtfarben "schweben" bei Dunkelheit im Raum, Indem er Lavagestein auf die Leinwand bringt, erzielt monumentale Effekte. Seine Experimentierfreude ist beeindruckend. wie.

RUHRNACHRICHTEN Nr. 149 Samstag, 30. Juni 2001

RN

Der Künstler Alexander Pohl in seiner Installation "Der magische Ort"
nun zu sehen in der Galerie Henseleit. Foto:Foltynowicz

Kreise, Kunst und Kartenbilder
Alexander Pohl stellt neue Werke in der Galerie Henseleit aus

Acryl- und Ölfarben, Quarz, Lavagestein, Eisen - die Ma-terialien, mit denen der Dortmunder Künstler Alexander Pohl arbeitet, sind so unterschiedlich, wie seine Werke.
Diese sind seit Freitag in der Galerie Henseleit zu sehen. "Ein Künstler geht mit wachen Augen durchs Leben und lässt sich daher von Vielem inspirieren", sagt der 36-Jährige. "Alexander Pohl 2001" hat er die Aussstellung schlicht

betitelt, seine dritte Einzelausstellung bei Henseleit. Das breite Spektrum seiner Arbeit wolle er präsentieren, und so erwarten den Besucher drei Teilbereiche, die vom typischen Stil Pohls zeugen, aber ebenso seine künstlerische Weiterentwicklung bekunden.Symbole und geometrische Zeichen stehen bei den aktuellen Bildern, wie auch schon bei früheren Werken, im Mittelpunkt. Ein Kreuz aus Ofenrosten und eine Feuerschale harmonieren bei der Installation im

Obergeschoss mit den Symbolen auf den Gemälden an der Wand - den" magischen Ort" nennt Pohl diese Arbeit. "Die Bilder bestehen zum Teil aus Eisen und Lavagestein, so dass sie auch vom Material mit den Rosten und der Schale harmonieren."Das Quadrat bestimmt als formale Konstante die "Kartenbilder" des Künstlers. Bilder in der Größe einer Postkarte - begonnen hat Pohl mit dieser Technik, um auch auf Reisen malen zu können.

Erst auf den zweiten Blick offenbart sich dem Betrachter, aus wie vielen verschiedenen Schichten die kleinen Werke bestehen.Neuland betritt Pohl mit der Serie "flowers / Blumen". Für diese Bilder griff der Dortmunder zur digitalen Kamera und lässt die Grenzen zwischen Malerei und Fotografie verschwimmen. - lamp

Galerie Henseleit, Redtenbacher
Straße 36: Alexander Pohl:
"2001"; 29.6. bis 26.8., Mo-Fr,
15-20 Uhr, Sa, 10-1 5 Uhr.

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