Die ersten zehn Künstlerjahre

06.05.2005 / LOKALAUSGABE / DORTMUND

Es ist, als hinterlasse die vorgefundene Welt in diesem Werk ihre Stempelabdrücke. Der Dortmunder Alexander Pohl gibt einen lockeren Überblick über seine ersten zehn Künstlerjahre.

Schlicht "Malerei / Objekte" nennt er das, was von Sonntag an (Eröffnung am 8. Mai um elf Uhr) bis zum 29. Mai im Torhaus Rombergpark zu sehen ist. Wobei nicht immer klar ist, was der Künstler meint: Ob es sich um Malerei oder Objekte handelt - oder ob die Objekte nicht auch Malerei und Malerei nicht auch Objekte sind.

Das fängt früh an. Gleich die erste Arbeit besteht aus einer monochrom gestrichenen Fläche, grau in Grau; aber etwas unter diesem Grau spannt diese Fläche, zwei formale Elemente drängen sich prägend ins Räumliche; eines hat die Form eines klitzekleinen Fensterrahmens.

Diese Formen, Bildrechtecke im Bildrechteck, kehrt immer wieder in Pohls Arbeiten - unverändert oder zu anderen Zeichen mutierend. Das Kreuz, fast schon ein Markenzeichen Pohls, ist so entstanden.

Die größte Arbeit ist die aus 36 Kleinteilen bestehende Vancouver-Serie. Der Dortmunder hatte während eines Kanada-Aufenthalts Einladungs- und Ansichtskarten übermalt, überzeichnet oder anders umgestaltet.

Von Rainer Wanzelius



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